|
Suzanne Anker: Bildserie "Golden Boy (Stem Cells)"
"Golden Boy (Stem Cells)" bezieht sich auf das Potential,
das die biotechnologische Forschung im Einsatz von Stammzellen sieht.
Der höchst umstrittene Gebrauch embryonaler Stammzellen fungiert
in der Forschung nahezu als eine Art Wunschmaschine. Als pluripotente
Zellen können sich Stammzellen fast zu jeder Art von Gewebe, wie
z.B. neue Neuronen für Parkinson-Patienten, weiterentwickeln. Dem
entsprechend können die abstrakten "Golden Boy (Stem Cells)"-Bilder
als Gehirn, Herz, Fötus, Knochen oder jede andere Zell- bzw. Gewebeart
betrachtet werden.
Suzanne Anker setzt sich als bildende Künstlerin,
Kuratorin und Theoretikerin mit genetischen Ikonographien auseinander.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen internationalen Galerien und Museen
gezeigt (u.a. Walker Art Center, Smithonian Institute, Phillips Collection,
P.S.1. Museum, Museum of Modern Art in Japan). 1994 kuratierte sie an
der Fordham University die Ausstellung "Gene Culture: Molecular Metaphor
in Contemporary Art", die sich als erste Ausstellung ausschließlich
der Überschneidung von Kunst und Genetik widmete (weitere Ausstellungen
u.a.: "Reprotech: Building better Babies" 2004). 2003 veröffentlichte
sie zusammen mit Dorothy Nelkin das Buch: The Molecular Gaze: Art in the
Genetic Age". Suzanne Anker ist Direktor der School of Visual Arts
in New York.
more: http://www.geneculture.org
|
|