IN PROGRESS // Z.E.N.

+++ Programm vom 30.06. bis 06.07.02 +++

30. Juni, 19.00 Uhr : Candida (Rom) und The Yes Men

Candida arbeitet im Kontext der Antiglobalisierungsbewegung. Als D/Vjing-Projekt veranstalten die VideoaktivistInnen selbst Partys und Protesthappenings im öffentlichen Raum. Candida wird ihre jüngsten Videoarbeiten zu den Anti-Globalisierungs Protesten in Genua und zur anschließenden Repressionswelle im Italien Berlusconis vorstellen und von ihrer Medienarbeit in den palästinensischen Autonomiegebieten während der jüngsten israelischen Militäroffensive berichten.

candida

Enttäuscht von einer durch falsche Zurückhaltung gekennzeichneten Öffentlichkeitsarbeit der World Trade Organisation u. a. Institutionen, haben The Yes Men die öffentlichkeitswirksame Repräsentation solcher Organisationen durch Fake-Internetauftritte und durch die Teilnahme an internationalen Kongressen in die eigenen Hände genommen. Ihre Überidentifizierung mit den Prinzipien des neoliberalen Freihandels führt jedoch nicht selten zu Irritationen, sowohl unter den geladenen KonferenzteilnehmerInnen als auch in einer größeren Öffentlichkeit.

The Yes Men


1. Juli, 21.00 Uhr: hybrid video tracks / bank leer (Berlin)

45 min. straßenschlacht, ungeschnitten
Ein performancehafter Videovortrag zur Geschichte der Videobewegung.


2. Juli, 22.00 Uhr: FUGK (Moskau)

Die Moskauer KünstlerInnengruppe FUGK arbeitete grundsätzlich anonym, kollektiv und unkommerziell. Sie ist bekannt für ihre aphoristischen Slogans, Straßenperformances sowie durch radikale Video- und Audioproduktionen. FUGKs Hauptaugenmerk lag auf der Zersetzung und Dekonstruktion der ideologisch aufgeladenen Phrasen und Zeichensysteme sowohl aus der ehemaligen Sowjetunion als auch aus dem gegenwärtigen Rußland.


FUGK


3. Juli, 21.00 Uhr: Marcio Silva Jerônimo de Souza,
Telejornal Comunitario do Nucleo Video Cultura do CCAP (Rio de Janeiro)

Ein brasilianisches Videoprojekt, das von den und für die BewohnerInnen der Favelas realisiert wird, um die zugespitzten sozialen Verhältnisse in den Favelas aus Sicht der BewohnerInnen zur Sprache zu bringen.

anschließend: Videos zu den Protesten in Argentinien


Favelas


4. Juli, 21.00 Uhr:
Forum Schweizer VideoaktivistInnen



5. Juli, 19,00 Uhr: International women video letters
- a second text on war
(diverse Videos, Mexiko, Indien, USA, Deutschland, 2001/2002)

Feministische Filmemacherinnen haben angesichts des Krieges in Afghanistan einen internationalen Videorundbrief ins Leben gerufen. Mit Beiträgen von Majlis, dem FrauenLesbenFilmCollectif, dem Chiapas Media Project u.a.
Eine Vertreterin des FrauenLesbenFilmCollectif berichtet über dieses internationale Vernetzungsprojekt feministischer FilmemacherInnen.


21.00 Uhr: FrauenLesbenFilmCollectif (Berlin):
"Otras Vías - Andere Wege: Migrantinnen in der Sexarbeit"

>> Schweizpremiere des Videos

Das Video entstand zusammen mit Mucolade, einer Frauengruppe, die zu verhindern sucht, dass migrierte Frauen, die in der Sexindustrie arbeiten, abgeschoben werden. Da viele Frauen, Transsexuellen und Transvestis aus Lateinamerika keinen Aufenthaltsstatus haben, bleibt ihnen nur die Sexarbeit als Erwerbsmöglichkeit. Während einige lieber einer anderen Arbeit nachgingen, sind andere zufrieden mit der Arbeit, wünschen sich aber andere Arbeits- (und Lebens-) Bedingungen - frei von der Angst vor Kontrollen und vor Denunziation durch ArbeitgeberInnen, Ehemänner oder Freier.




6. Juli: Outdoor-Videoactions
Ort und Zeit werden hier auf unserer Website bekanntgegeben oder sind telefonisch bei der Shedhalle zu erfragen.
Telefon: 0041 1 481 59 50

Alle Veranstaltungen finden bei schönem Wetter draußen statt!


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hybrid video tracks 2002
Stand: 16.09.2003